Innsbruck – Letztes Jahr am 10.April passierte in einer Wohnung in Innsbruck-Wilten wohl einer der skurrilsten und zugleich auch grausamsten Morde in Innsbrucks Geschichte.
(Der mutmassliche Haupttaeter)
Das Gericht wirft einem indisch stämmigen Paar (m22,w21) nicht nur einen Mord, sondern auch eine begangene Leichenschändung vor. Zudem hat sich der 22jährige Erstangeklagte auch noch für eine Vergewaltigung zu verantworten.
Doch was war in dieser Nacht geschehen? Die 21jährige Mitangeklagte hat ihrem Freund nicht nur ein Messer gereicht, sondern auch den gesamten Tatablauf mit dem Handy gefilmt. Zuerst das Auspeitschen und die Strangulation des Mordopfers sondern danach auch die Stiche in dessen Hals sowie die Abtrennung von dessen rechter Hand.
Für den berühmten Strafverteidiger Rudolf Mayer (2. Strafverteidiger Martin Pancheri), der schon zahlreiche spektakuläre Mordprozesse zu bestreiten hatte (Elfriede Blauensteiner (Schwarze Witwe), Josef Fritzl, sowie die spanische Eislady Estibaliz Carranza) keine leichte Aufgabe angesichts der massenhaften Beweise.
Rudolf Mayer sieht jedoch den Tatzusammenhang sowohl im Kulturkreis der beiden Angeklagten, wie auch in der Tatsache, dass das Opfer (welches bereits in früherer Zeit wegen mehrfacher Vergewaltigung zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde), anscheinend gegenüber der 21jährigen Zweitangeklagten sexuell übergriffig wurde. Nachdem die Freundin des Angeklagten die Tat sowie die Zusammenhänge dem Angeklagten geschildert hatte, kam es zu dieser Gewaltspirale in der Wiltener Wohnung. Der ominöse Gürtel galt dabei als Instrument der Bestrafung mit tödlichem Ende. Beide glaubten, dass das Opfer bereits tot sei, nachdem es mit blau angelaufenem Gesicht reglos in einer Ecke lag. Und somit begann die rituelle Entehrung des Mordopfers. Mit dem Abschneiden seiner Hand, sollte das Mordopfer in seinem Tot noch entehrt werden.
Man darf gespannt sein, wie dieser Prozess enden wird.