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INNSBRUCK, AUSTRIA - SEPTEMBER 30: The public prosecutor in front of his pile of files during the Main trial due to the terrorist association with the Islamic State - IS at Landesgericht on September 30, 2020 in Innsbruck, Austria. - 20200930 Main trial due to the terrorist association with the Islamic State - IS
Mittwoch, 30. September 2020

20200930 Main trial due to the terrorist association with the Islamic State - IS

Terrorverdächtiger in Innsbruck vor Gericht

Heute hat in Innsbruck der Prozess gegen einen 31-jährigen Syrer begonnen, welcher über mehrere Jahre hindurch den Islamischen Staat unterstützt haben soll. Außerdem wird ihm auch noch ein versuchter Mord zur Last gelegt, nachdem er im Ausserfern eine Messerattacke getätigt hatte.

Diese Bluttat passierte am Neujahrstag im Ausserferner Ort Höfen. Der 31-Jährige ging mit einem Bundesheermesser auf seinen Vormieter los. Mit den Worten: „Ich werde dich schlachten“ versuchte er bei seinem Opfer mit dem Messer, dessen Hals zu treffen. Allerdings konnte sich der Landsmann des Syrers befreien und flüchten. Seit dieser Attacke sitzt der Syrer nun im Landesgerichtlichen Gefangenenhaus Innsbruck in Untersuchungshaft.

Ihm droht lebenslange Haft.

Wie es scheint, war der Syrer schon vor der Bluttat auffällig. Er kam von Wien ins Ausserfern und versuchte laut der Anklage, den islamischen Staat zu unterstützen. Von 2017 bis 2020 gab er sich sehr oft als Mitglied der terroristischen Vereinigung aus. Zudem warb er etwa auf seiner Mobilbox und auf seinem Facebook-Account für den Islamischen Staat. Laut der Anklageschrift stellte er die Tätigkeit des IS und dessen Anführer als absolut positiv dar und lobte deren Aktionen und Gewalttaten. Zudem versuchte er neue Mitglieder und Sympathisanten anzuwerben.

Deshalb auch die Anklage wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung. Alleine dafür drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.

Die Sicherheitsvorkehrungen am Schwurgericht waren enorm. Neben Beamten des Verfassungsschutzes und des Innenministeriums war auch die Einsatzeinheit Cobra anwesend. Zudem wurde der Angeklagte von mehreren bewaffneten Justizwachebeamten in den Schwurgerichtssaal geleitet.

Das Urteil von Richter Norbert Hofer und dem Geschworenensenat, wird in den Abendstunden erwartet.


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INNSBRUCK, AUSTRIA - OCTOBER 1: Advertising sheet for the Hahnenkamm race in front of the Parc ferme during the Alpenrally Kitzbuehel - vehicles in the Parc ferme at Kitzbuehel on October 1, 2020 in Innsbruck, Austria. - 20201001 33. Kitzbuehler Alpenrally
Donnerstag, 01. Oktober 2020

20201001 33. Kitzbuehler Alpenrally

Start zur 33. Kitzbühler Alpenrally

 

Der Donnerstag ist immer jener Tag bei der Alpenrally, an welchem sich das Geschehen zentral beim Rallyzentrum am Hahnenkamm Parkplatz abspielt. Hier erfolgt an diesem Tag die technische Abnahme der teilnehmenden Fahrzeuge, das Fahrerbriefing und die Ausgabe der Rallyunterlagen und der Roadbooks. Um 15:00 Uhr startet dann der Prolog, welcher durch das Brixental über Kirchberg, Brixen im Thale, Hopfgarten nach Windau und wieder zurück nach Kitzbühel führt.

Am Freitag den 2. Oktober geht es bereits ab acht Uhr am Morgen los zur Karwendelrunde. Diese führt über Kitzbühel nach Ellmau und Schwoich und von dort dann weiter über Mariastin, Kramsach, Brandenberg und Jenbach nach Achenkirch. Von dort aus geht es dann nach Strass im Zillertal wo beim Cafe Zillertal eine Mittagspause eingelegt wird. Nach dieser Mittagspause, geht es dann weiter über Bruck am Ziller, Alpach, Kramsachund Wörgl, ehe es wieder zurück nach Kitzbühel geht.

Schliesslich startet dann am Samstag ebenfalls um 8 Uhr die Tauern Runde, welche über Kitzbühel, St. Johann in Tirol, Hochfilzen, Leogang und Saalfelden, schließlich nach Dienten am Hochkönig und von dort aus weiter über Kaprun, Mittersill und Jochberg wieder zurück nach Kitzbühel führt.

Leider fielen heuer sehr viele angemeldete Teilnehmer den verschärften Corona Bedingungen zum Opfer. Nachdem Deuschland eine Reisewarnung für Tirol herausgegeben hat, mussten leider mehrere Teilnehmer absagen. So ist das Feld heuer leider sehr überschaubar, aber nicht uninteressanter als in den Vorjahren. Im Gegenteil, man findet beim Spaziergang durch den Parc ferme sehr viele tolle und ausgesprochen alte Fahrzeuge welche Zeugen der Hochzeit der Automobilindustrie sind. Einer der mit 80 Jahren ältesten Teilnehmer ist der mehrmalige Classic Car Staatsmeister Leopold Umshaus aus Vösendorf, welcher mit seinem Mercedes Benz 350SL 107, Baujahr 1972 3,5lt und 200Ps an den Start geht.

Alle Informationen sowie die aktuellen Teilnehmerlisten und Start- bzw. Durchfahrtszeiten sind auf der Homepage der Alpenrally unter https://alpenrallye.at/ zu finden.


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INNSBRUCK, AUSTRIA - OCTOBER 12: Warning notice regarding compliance with the Covid-19 measures during the Presentation of the report of the Independent Expert Commission - Management of the Covid-19 Pandemic Tyrol at Haus der Musik on October 12, 2020 in Innsbruck, Austria. - 20201012 Präsentation der unabhängigen Expertenkommission - Covid-19-Pandemie
Montag, 12. Oktober 2020

20201012 Präsentation der unabhängigen Expertenkommission - Covid-19-Pandemie

Bericht der unabhängigen Expertenkommision zu den Vorfällen in Ischgl und am Arlberg

 

Die vom ehemaligen Vizepräsidenten des Obersten Gerichthofs Ronald Rohrer geleitete, unabhängige Expertenkommission hat heute ihren Bericht zum Corona-Krisenmanagement des Landes vorgelegt. Es ist eine schonungslose und aussagekräftige Analyse, für die von der Kommission über Monate hinweg tausende Seiten an Protokollen, Lageberichten und Mailabschriften gesichtet und 53 Auskunftspersonen aus allen Bereichen befragt wurden. Landeshauptmann Günther Platter selbst hatte alle Landesbehörden angewiesen, der Kommission sämtliche Unterlagen lückenlos vorzulegen, was, wie der Vorsitzende der Kommission, Ronald Rohrer in der Pressekonferenz bestätigt hat, auch erfolgt ist.

 

Die Entscheidung zur Beendigung der Wintersaison war „richtig und angemessen“
Bereits nach Bekanntwerden der Vorfälle in Ischgl und am Arlberg, haben die Oppositionsparteien sämtliche Mutmaßungen hinreichend kund getan und bereits den oder die angeblich verantwortlichen, vorverurteilt. Der heute präsentierte Expertenbericht zeigt auf, was alles gut gelaufen ist und wo es Verbesserungsbedarf gibt.

Ein wichtiger Punkt ist, dass im Bericht mit kursierenden Verschwörungstheorien aufgeräumt wurde.

So wurden zum Beispiel, alle Gerüchte rund um eine Einflussnahme der Seilbahnwirtschaft zur Schließung der Seilbahnen ad absurdum geführt. Laut der Expertenkommision, war die Entscheidung von Landeshauptmann Günther Platter, die Skisaison mit dem Wochenende vom 14. Auf den 15. März zu beenden, absolut richtig und angemessen.

Auch die schweren Vorwürfe, dass die Behörden die Virusausbreitung zu Beginn der Pandemie bewusst verschwiegen und nicht auf die Meldungen aus Island reagiert hätten, werden im Bericht widerlegt. Laut Kommissionsvorsitzenden Ronald Rohrer wurde „durch breit angelegte Testungen und Ermittlungen von Kontaktpersonen prompt und richtig reagiert“.

 

Tirol war das erste Land, das sein Krisenmanagement extern prüfen und bewerten hat lassen

Einmalig in der Geschichte Tirols ist wohl die Tatsache, dass Tirol das erste Land war, das eine derartige Analyse des eigenen Krisenmanagements in Auftrag gegeben hat um Erkenntnisse zu erlangen, was alles schiefgelaufen hätte sein können.

Nun gab die Kommission dementsprechende Empfehlungen ab, wie im Krisenmanagement Entscheidungen verbessert und verschiedenste Abläufe optimiert werden können. Man kann hoffen, dass diese Empfehlungen schnellst möglich umgesetzt werden, denn die Covid-19 Pandemie ist noch nicht vorüber und wird uns sicherlich bis ins kommende Jahr hinein begleiten. Auf Grundlage des Expertenberichtes, muss man nun schauen, die richtigen Schlüsse zu ziehen und das Corona-Virus noch besser und schneller einzudämmen.


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